
Ein wunderbares Sommerfestival, begeistertes Publikum, zufriedene Künstler und Standing Ovations: Das 23. Sommerfestival war in diesem ersten Sommer ohne Coronabeschränkungen mit rund 4000 Besuchern an 10 Abenden sehr erfolgreich.
Beim diesjährigen Sommerfestival traten überwiegend heimische bzw. deutschsprachige Künstler auf, darunter mit Sasha und Laith Al-Deen auch zwei Chartbreaker. Das Austropop Duo Edmund gab am 7. Juli mit seiner Feinsten Leiwand Tour einen grandiosen Auftakt beim diesjährigen Sommerfestival. Das Duo aus dem Wienerwald, Markus Kadensky und Roman Messner, genoss es sichtlich wieder auf der Bühne zu stehen, Musik zu machen und das Publikum zum Mitsingen zu animieren. Am zweiten Abend überraschte Sasha die Zuhörer mit vielen Hits, die neu interpretiert wurden, dabei ließ der Entertainer schon auch mal die Hüften kreisen, so dass auch die Optik nicht zu kurz kam. Am Ende bedankte er sich beim Publikum und rief im Namen aller Künstler dazu auf weiterhin Live-Konzerte zu besuchen, denn „ohne euch geht es nicht!“.
Werner Schmidbauer trat dieses Jahr solo auf und unterhielt das Publikum mit ruhigen Tönen, dabei erzählte er kleine Anekdoten aus dem Leben und spätestens bei seinem Song „Mandela“ stand das Publikum auf und sang und tanzte mit. Am Sonntag konnte die ganze Familie einen herrlichen Nachmittag mit lustigen, quietschvergnügten Kinder-Sommerliedern erleben. Viele Sternschnuppe-Evergreens erschallten durch den Haberkasten-Innenhof und ließen nicht nur die Kinderherzen höherschlagen. Das Sternschnuppe Duo, Margit Sarholz und Werner Meier, begeisterte Jung und Alt – alles in allem eine geballte Ladung Lebensfreude.
Der Kabarettist Helmut Schleich nahm in gewohnter Schärfe das Zeitgeschehen aufs Korn, diesmal mit Schwerpunkt Konsum und Kaufrausch, aber auch die Politik kam nicht zu kurz. Dabei durfte natürlich seine Glanznummer als Franz Josef Strauß nicht fehlen. Der Abend mit Chris Boettcher strapazierte die Lachmuskeln des Publikums aufs Äußerste. Boettcher imitierte die von ihm besungene Prominenz nicht nur stimmlich, sondern ahmte auch die Gesten treffend nach. So erlebte das Publikum bayerisches Musikkabarett vom Feinsten.
Der italienische Liedermacher Pippo Pollina verzauberte die Zuhörer mit seinen Canzoni Segrete – mal ruhig, mal poetisch, mal rockig – und wurde dabei vom Palermo Acoustic Quintet unterstützt und selbst das Wetter wurde kurzerhand in das Programm eingebettet. Der Wettergott würdigte seine Stücke mit einem Donnerschlag zum Ende des Konzerts. Django 3000 sorgten am Freitag ordentlich für Stimmung und das ging wie geplant ins Herz und in d’Fiaß – das Publikum tanzte und jubelte ausgelassen zum feinsten Gypsy Sound. Mit Laith Al-Deen stand am Samstagabend ein deutscher Popstar auf der Haberkasten-Bühne, der viele seiner Hits mit im Gepäck hatte und charismatisch und charmant durch den Abend führte. Er bewies gegen Ende des Konzerts absolute Publikumsnähe, als er durch die Menge der Besucher wanderte und das Publikum zu Chorgesängen animierte, bevor noch drei Zugaben gespielt wurden. Wie viele andere Musiker rief auch er die Zuschauer dazu auf, weiterhin auf Live Konzerte zu gehen, denn es gibt keine Kultur ohne Zuschauer.
Zum Abschluss des diesjährigen Sommerfestivals fand sich am 17.7. bei strahlend weiß-blauem Himmel die Swingstreet Bigband zum Frühschoppen im Haberkasten-Innenhof ein und sorgte für eine beschwingte Sonntagsstimmung.
Kulturamtsleiter Walter Gruber zieht ein überaus positives Resumee und spricht dem Publikum seinen Dank für das Vertrauen in die Kultur aus. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, viele glückliche Besucher fanden sich ein und auch die Künstler haben sich einmal mehr in Mühldorf sehr wohl gefühlt – und vor allem sehr gefreut, wieder vor Publikum auf einer Bühne zu stehen. Alles in allem ein ausgesprochen gelungenes Mühldorfer Sommerfestival 2022.
Pressemitteilung vom 26.07.22